Erster Bayerischer Familiengipfel mit Familienstaatsministerin Ulrike Scharf
Erster Bayerischer Familiengipfel mit der neuen Familienministerin und den drei Ministern für Kultus, für Wohnen und für Pflege
Ulrike Scharf, Bayerische Familienstaatsministerin beim 1.
Bayerischen ressortübergreifenden Familiengipfel im Gespräch mit den bayerischen Familienverbänden am 8. März 2022. Foto: StMAS 2022
Am 08.03.2022 fand der erste politische Familiengipfel Bayerns
statt. Der Familienbund der Katholiken (FDK) in Bayern nahm am zweistündigen
digitalen Familiengipfel mit seinen Partnerverbänden eaf und DFV der AGF in
Bayern sowie weiteren Familienverbänden teil. Es fand ein konstruktiver
Austausch mit Familienstaatsministerin Ulrike Scharf statt. Gerlinde Martin,
Landesvorsitzende des FDK Bayern, dankte für die Zusammenarbeit, die auch in
herausfordernden Zeiten für die Familien von enormer Bedeutung ist. „Wir sind
bestrebt, die Familien zu fördern und eine familiengerechtere Gesellschaft zu
etablieren, und zwar für alle Familien.“, so Gerlinde Martin.
Der
Familiengipfel, von der AGF initiiert, betrachtete mit den Spitzenpolitikern:
Staatsminister Klaus Holetschek (Gesundheit und Pflege), Staatsminister Prof.
Michael Piazolo (Kultus), Staatsminister Christian Bernreiter (Wohnen, Bau und
Verkehr) sowie als Gastgeberin Frau Staatsministerin Ulrike Scharf (Familie,
Arbeit, Soziales) das Familienland Bayern. Dieses wird einerseits als
bundesweites Erfolgsmodell empfohlen, steht andererseits aber auch unter großem
Handlungsdruck. Denn es bedarf passender Maßnahmen für Familien, um ihnen gute
Rahmenbedingungen zu ermöglichen. Die großen Themen Zeit, Infrastruktur und
finanzielle Leistungen wurden auf den Punkt gebracht: Das zugrunde gelegte
Positionspapier der AGF Bayern wurde vorgestellt und gemeinsam diskutiert.
Im Übrigen
sollten sich Familien nicht an bestehende Mangelstrukturen anpassen müssen,
sondern die familiären Leistungen für die Gesellschaft müssen durch starke
staatliche Familienkonzepte gefördert werden. Diese müssen den Familien im
Sinne des Subsidiaritätsprinzips mehr Unterstützung ermöglichen. Gerlinde
Martin fasste beratend zusammen, dass „Familienleistungen bei den Familien
häufig nicht ankommen, und die Fördermöglichkeiten nicht allen Familien bekannt
sind.“ Der FDK möchte diese Hemmnisse bedarfsorientiert abbauen, und fordert
die Bündelung der Leistungen, den Rechtsanspruch eines familiären
Existenzminimums sowie die Erhöhung des Kindergeldes und der Freibeträge.
Ebenso muss die Verzahnung und Bedingtheit unterschiedlicher Familien- und
Sozialleistungen abgebaut werden.
Bei den
Themen bezahlbarer familienfreundlicher Wohnraum, Unterstützung der pflegenden
Angehörigen, Bildungsgerechtigkeit und Entlastungen aufgrund der
Corona-Pandemie in Schule und Erziehung wurden Fakten und Lösungen miteinander
diskutiert. Wichtige Schritte zur Entlastung der Familien liegen noch vor uns.
Für den Familienbund teilgenommen haben die Mitglieder des Landesbeirats für
Familienfragen Gerlinde Martin, Christiane Kömm, Carsten Riegert, Jutta
Nätebus.
Ihre nächste Gelegenheit, den Familien eine Stimme zu geben, ist die Bundestagswahl am 26.09.2021 !
Der Familienbund der Katholiken führte die
Aktion zur Bundestagswahl 2021 "Eine starke Wahl für Familien"
unter Leitung des Familienbundes der Katholiken Bamberg und in
Kooperation mit dem Familienbund der Katholiken Landesverband Bayern
durch.
Wir fragten Sie, was Ihnen bei der Familienpolitik am Allerwichtigsten ist. Ihre Ergebnisse haben wir zu einer Postkarte gestaltet und im Zuge unserer Kampagne verteilt.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung bei der Mitmach-Aktion. Die Aktion ist mittlerweile beendet. Postkarten können über unsere Landesstelle (JNaetebus@eomuc.de) bestellt werden.
Vielen D a n k für Ihr Interesse!
Für den Landesvorstand Bayern
Jutta Nätebus M.A. Geschäftsführerin
im September 2021
Bernhard Huber verabschiedet sich
München - Nach 37 Jahren geht der Geschäftsführer des Familienbundes der Katholiken und der Katholischen Elternschaft Deutschlands in Bayern und in der Erzdiözese München und Freising in den Ruhestand.
Bernhard Huber, der Geschäftsführer der bayerischen Landes- und der münchner Diözesanverbände des Familienbundes der Katholiken und der Katholischen Elternschaft Deutschlands quittiert seinen Dienst. Auf den Tag genau nach 37 Jahren geht er im Rahmen der Altersteilzeit zum 1. Juli 2020 in den Ruhestand.
Neben seiner organisatorischen Arbeit hat sich der Diplom-Theologe insbesondere mit der Bedeutung der Familie für eine humane Gesellschaft beschäftigt. Dabei galt seine Sorge weniger der Familie, die als „Naturereignis“ mit einer Bestandsgarantie ausgestattet sei, als einer Gesellschaft, die die zentralen Werte, die sich der Familie verdanken, verkennt. Er war in vielfältiger Weise publizistisch tätig als Referent und als Verfasser von Artikeln zur Familienpolitik und zur elterlichen Erziehungsfreiheit. Er ist Autor von „Familiensprech“, einem sprachkritischen „Wortführer durch das familienpolitische Labyrinth“.
Überhaupt ist die Sprache für ihn ein zutiefst menschliches Medium, das es respektvoll zu nutzen gilt. Ihr widmete er sich auch in seiner Freizeit, in der er zahlreiche humoristische sowie ernste Texte verfasste, z.B. lyrische Zyklen über den Glauben. 2018 ist von ihm das Buch „Ja schbini, sogd da Kini“ mit „königlich-bayerischen Reimungen“ erschienen, in dem in vierzeiligen Nonsens-Strophen die Schönheit des bayerischen Dialekts gefeiert wird.